Die Fahrstundentermine werden individuell mit dem Fahrlehrer/in persönlich, schriftlich oder per WhatsApp vereinbart.
Die Stufenausbildung bietet eine gute Orientierung für den Lernfortschritt im praktischen Fahrunterricht. Sie ist vom Leichten zum Schweren aufgebaut, so lernst Du automatisch mit steigendem Schwierigkeitsgrad, ohne dabei überfordert zu sein.
Hierbei ist zu beachten, dass der Fahrlehrer das Ausbildungsprogramm den Besonderheiten der verschiedenen Fahrschüler und der jeweiligen Lernsituation anpassen kann und muss. Das heißt, dass zum Beispiel eventuell die Reihenfolge einzelner Ausbildungsabschnitte verändert werden oder das auch mal einzelne Übungen umgestellt werden müssen. Der sog. Curricularer Leitfaden dient dazu, dass alle Inhalte geschult werden, aber die Reihenfolge veränderbar ist.
Das Gesamtlernziel ist: Das fahrzeug- und verkehrsgerechte, sozial angepasste, verantwortungs- und umweltbewußte Verhalten des Kraftfahrers im Straßenverkehr.
Grundausbildung:
Grundstufe
In der ersten Stufe werden in besonderem Maße psychomotorische Grundkenntnisse vermittelt, auf die der Fahrschüler im Verlauf der Ausbildung immer wieder zurückgreifen muss. Sie bilden die Basis für die späteren Lernziele und -stufen und müssen daher besonders sorgfältig geübt werden.
Hier lernst du grundlegende Fähigkeiten, z. B. die richtige Sitzposition und Spiegeleinstellung, Umgang mit den Pedalen
Aufbaustufe
Die Aufbaustufe hat im Wesentlichen das Ziel, die in der Grundstufe begonnene Bedienung und Beherrschung des Fahrzeuges zu vervollständigen und zu vervollkommnen. Es werden schon erste fahrtechnisch anspruchsvollere Übungen mit eingebaut. Der Fahrschüler soll sich vorrangig auf die Beherrschung des Fahrzeugs und die Verbesserung seiner Bedienung konzentrieren, sodass die erlernten Fähigkeiten möglichst bald zu unbewußt funktionierenden Automatismen werden. So stehen diese die schwierige Situationen dann ohne zeitraubende Einschaltung des Denkens zur Verfügung.
Leistungsstufe
In dieser Stufe erlernst du in komplexen Situationen korrekt zu reagieren und erlernst erweiterte Techniken wie z. B. das Rangieren und Anfahren am Berg, Parken, den Rechtsbogen usw. Es sollen allmählich, sofern die Übungen der beiden ersten Stufen im Wesentlichen erfolgreich absolviert wurden, die Einflüsse der Verkehrsumwelt voll mit berücksichtigt werden. Der Fahrschüler muss nun lernen, vieles gleichzeitig zu koordinieren, schnell zu reagieren und zu handeln, vorausschauend zu fahren und widmet daher der Fahrzeugbedienung nicht mehr so viel Sorgfalt. Dies kann als Rückschritt empfunden werden.
Mit Abschluss dieser Stufe ist die Grundausbildung abgeschlossen.
Weiterführende Ausbildung
Die Sonderfahrten, die sog. Pflichtstunden, beinhalten fünf Überland-, vier Autobahn- und drei Beleuchtungsfahrten zu je 45 min. Es wird mit den Überlandfahrten, also Fahrten im ländlichen Raum, begonnen. Die Fahrschüler wenden das vorher Erlernte selbständig an und erlernen die Besonderheiten der verschiedenen Gegebenheiten (Dämmerung, Nacht, hohe Geschwindigkeiten, schwierige Fahrstreifenwechsel usw.).
Reife- und Teststufe
In der Reifestufe übst Du die Kombination und Anwendung aller erlernten Fähigkeiten und das selbstständige Fahren. Hier stehen zunächst wiederholende Übungen der Inhalte vorausgegangener Stufen auf dem Programm. Danach folgt das selbständige Fahren, sowohl mit Zielangabe, als auch nach eigener Streckenwahl. Mit ihnen soll das Gesamtziel der Ausbildung erreicht werden. Der Fahrschüler soll selbständig handeln können, soll die erlernte Gefahrenerkennung und deren Abwehr anwenden und verantwortungsvoll, umweltbewusst, gelassen und sicher fahren. Er beherrscht alle notwenigen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Den Abschluss der Reife- und Teststufe bilden Übungen zur Prüfungssimulation mit nachfolgender Leistungsbewertung und Besprechung der Ergebnisse. Bei erfolgreichem Bestehen der Simulation geht es zur Prüfung.
Jetzt bist du bereit für die Prüfung! Wir wünschen viel Erfolg.
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